Islam für Westeuropäer

Grundkenntnisse

Der Glaube im Islam ist auf 6 Grundlagen aufgebaut

Der Muslim glaubt an:

die Einheit Gottes
die Gesandten Gottes
die offenbarten heiligen Schriften
die Engel
den Jüngsten Tag und die Auferstehung
die Vorherbestimmung

Wenn sich der Mensch zu diesen Glaubensgrundlagen bekennt, werden ihm damit Aufgaben auferlegt, die er gegenüber Gott, den Menschen und der Umwelt hat. Diese sind zum Teil in den fünf Säulen des Islam definiert.


Die fünf Säulen des Islam sind die Grundpflichten, die jeder Muslim zu erfüllen hat:

Glaubensbekenntnis
Das Gebet
Das Fasten
Armensteuer
Pilgerfahrt nach Mekka


1. Das Glaubensbekenntnis

Die erste Säule ist die Schahada das Glaubensbekenntnis (das Aussprechen der Bekenntnis zu Gott und seinem Gesandten). Sie ist die Grundlage für alle anderen religiösen Pflichten.

Wer vor Zeugen sagt: "Ich bezeuge, dass es keinen anderen Gott gibt außer ihm, ..." bekennt sich zum Islam und wird damit zum Muslim. Niemand darf gezwungen werden, sich zum Islam zu bekennen, weil der Glaube eine Sache des Gewissens, der freien Entscheidung und Überzeugung ist.

2. Das Gebet

Die zweite Säule ist das rituelle Gebet. Nach dem Glaubensbekenntnis ist das rituelle Gebet die höchste Pflicht eines Muslim. Es wird vor dem Sonnenaufgang, mittags, nachmittags, abends und in der Nacht und an jedem geeigneten und sauberen Ort verrichtet. Eine besondere Stellung nimmt das Freitagsgebet in der Moschee ein. Das Gebet verbindet die Rezitation ausgesuchter Suren mit Bittgebeten und Lobpreisungen in arabischer Sprache mit rituellen Bewegungsabläufen.

Der Betende beabsichtigt, die Gegenwart Gottes in seinem Herzen zu spüren. Dadurch soll der Gläubige von Schlechtem abgehalten werden und sich Gott zuwenden. Unter bestimmten Umständen kann ein Muslim von der Flexibilität seiner Religion Gebrauch machen und die für bestimmte Tageszeiten vorgegebenen Pflichtgebete, die versäumt wurden, nachträglich verrichten.

3. Das Fasten

Die dritte Säule ist das rituelle Fasten. Im neunten Monat des islamischen Mondkalenders, dem Ramadan, ist Muslimen von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang jede Form der Nahrungs- und Genussmittelaufnahme sowie der Beischlaf untersagt. Das rituelle Fasten ist eine gottesdienstliche Handlung, die den Menschen Gott näher bringt. Der Körper wird dem Geist unterworfen, womit Selbsterziehung als Geste der Dankbarkeit dargestellt wird.

Fastende sollen lernen, mit jenen mitzufühlen, die hungrig oder durstig sind. Dabei zeigen sich die Muslime besonders gegenüber Bedürftigen solidarisch. Der Ramadan wird mit dem Ramadanfest abgeschlossen.

4. Armensteuer

Die vierte Säule ist die "soziale Pflichtabgabe", Zakah genannt. Zakah kann mit "reinigen" und auch "vermehren" übersetzt werden. Muslime sind verpflichtet, einmal im Jahr Arme und Bedürftige zu unterstützen, um somit ihr Vermögen zu "reinigen" und mit göttlichem Segen zu vermehren. Die Hähe der Abgabe beträgt jährlich 2,5 % des Vermögens. Muslime helfen anderen Menschen privat oder über Hilfsorganisationen.


5. Die Pilgerfahrt nach Mekka

Die fünfte Säule ist die Wallfahrt nach Mekka. Die Pilgerfahrt in diese Stadt auf der arabischen Halbinsel stellt den Höhepunkt im Leben eines Muslims dar. Diese findet im letzten Monat des islamischen Mondkalenders statt. Jedes Jahr pilgern rund drei Millionen Muslime in die heilige Stadt und durchlaufen einen besonderen Weihezustand.

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